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1956 stattete man den Obmann mit einer schweren Halskette aus, welche der Würde und Bürde des Obmannsamtes entsprach.
Das Siegel diente als einprägsames Zeichen, mit dem man die Echtheit eines Dokuments beglaubigte. Wie bei staatlichen Institutionen, aber auch bei Privatpersonen üblich, so hatte auch die Schneiderzunft ihr Siegel.
Seit dem 19. Jahrhundert hatte die Zunft ein Wappentier, das als Tischfigur bei festlichen Anlässen aufgestellt wurde. 1928 wünschte die Meisterschaft die einfache Holzfigur, die einen Schneider auf einem Einachswagen, gezogen von einem Ziegenbock darstellte, durch eine repräsentativeres Werk zu ersetzen.
1930 konnte der neue „Zunftbock“ – geschaffen von Bildhauer Andreas Kögler – eingeweiht werden.
Die Zunftfahne ist das sichtbare Zeichen der Zunft. Unter ihr versammelt sich die Meisterschaft. Sie wird bei Prozessionen und festlichen Anlässen vorangetragen und sie begleitet die Meister auf ihrem letzten Gang. Die Zunftfahne der Schneiderzunft aus dem Jahre 1714 (heute im Museum in der Burg) ist eine der ältesten und sehr selten erhaltenen Zunftfahnen der Schweiz.
Die Kerze war das Zentrum der religiösen Feiern der Zunft. Sie galt als Symbol für die Verwandtschaft der Seele mit dem Licht und leuchtete zum Seelenheil der Verstorbenen und zum Troste für die Hinterbliebenen. Sie musste (und muss es bis heute) deshalb vor allem während der Totenmessen, zum Begräbnis sowie am siebten und am dreissigsten Tag danach brennen. Die Kerze war recht eigentlich das Sinnbild für die Verbrüderung der Handwerker.
Die Zunftlade diente der Aufbewahrung der wichtigsten Dokumente der Zunft sowie des Barvermögens. Wie wir aus den Statuten entnehmen konnten, galten bei geöffneter Zunftlade besonders scharfe Verhaltensregeln unter den Meistern.
Die Zunftlade von 1712 – ein Geschenk von Meister Johann Peter Düggelin – ist bis heute am Hauptbot in Gebrauch.